Presse-Mitteilungen

Die Pressemitteilungen der Regionalgeschäftsstelle Weser- und Leinebergland

NABU RGS Weserbergland-PRESSEMITTEILUNG | NR. 16/24| 18. April 2024

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Artenschutz

NAJU Bad Nenndorf entlässt zwei Igel ins Freie

Igelschutz ist auch im eigenen Garten möglich

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Bad Nenndorf Wohl kaum ein anderes Wildtier genießt eine so große Beliebtheit bei den Menschen wie der Igel. Eine besondere Gelegenheit, zwei der stacheligen Gesellen näher kennen zu lernen, hatte die NAJU-Gruppe Bad Nenndorf: sie durfte zwei Igel aus der Wildtierstation Sachsenhagen ins Freie entlassen. Die beiden erhielten die Namen Fridolin und Emily. Im Herbst wurden sie von aufmerksamen Menschen in die Obhut der Wildtiertierstation gegeben, wo sie ärztlich versorgt wurden. Nach dem Winterschlaf finden sie nun ihre neue Heimat in der NABU Oase am Hang des Galenberges in Bad Nenndorf.

Die Igelzahlen in Deutschland sind stark rückläufig. Am besten helfen kann man dem Igel durch Lebensraumschutz, betont die Leiterin der NAJU-Gruppe Bad Nenndorf, Stefanie Mentzel, und appelliert an Bad Nenndorfer Gartenbesitzer*innen, „die Weichen zu stellen, damit dem Igel nachhaltig und mit Sachverstand geholfen werden kann“.

Christine Koziol von der NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland weiß mehr zu berichten: „Igel sind Wildtiere, das darf nie vergessen werden, und sie stehen unter gesetzlichem Schutz.“ Igel ernähren sich fast ausschließlich von tierischem Eiweiß: Auf ihrem Speiseplan stehen Schnecken, Regenwürmer, Käfer, Raupen, Ameisen, aber auch schon mal ein Ei oder Aas, da sind sie nicht wählerisch. „Ein naturnaher Garten kann so zu einem hervorragenden ‚Igelgarten‘ werden, sagt Christine Koziol: „Vielfalt sollte angesagt sein: heimische Sträucher, deren Laub auch liegen bleiben darf, Stauden, vielleicht auch eine ‚wilde Ecke‘ aus Holz, Ästen und Laub, eine kleine Wasserstelle, eine Wiese – Hauptsache, es werden heimische Pflanzen eingebracht und die Nahrungstiere des Igels finden einen Lebensraum.“

Um dem Igel eine gute Heimstatt zu geben, in der seine Jungen das Licht der Welt erblicken können und um ihnen später dann über den Winter zu helfen, kann ihm eine „Igelburg“ gebaut werden – und das sollte bald geschehen, so Koziol: „Jetzt ist die richtige Zeit, dem Igel seine Burg zu zimmern. Das können sogar wenig handwerklich begabte“, schmunzelt die Naturschützerin: „Ganz wichtig ist jedoch, dass der Standort der Igelburg niemals in einer regenwassergefährdeten Senke liegt, sondern idealerweise etwa auf etwas erhöhtem Terrain unter Sträuchern.“

Auf eine Gefährdung für Igel im Garten weist Bärbel Rogoschik vom NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde hin: Mähroboter. „Wir erhalten immer wieder verletzte Igel, die offensichtlich Opfer von Mährobotern geworden sind“, berichtet sie: „Dies dürfte vor allem darauf zurückzuführen sein, dass die Geräte entgegen der Betriebsanleitung einfach unbeaufsichtigt laufen gelassen werden – oft in der Dämmerung oder sogar nachts – und dann sind die Igel unterwegs“, so Rogoschik. „Igel laufen vor einer Gefahr nicht davon, sie igeln sich dann im wahrsten Sinne des Wortes ein, und dann kann es zu den Verletzungen kommen!“ Wenn derartige Roboter eingesetzt würden, solle dieses nicht unbeaufsichtigt und schon gar nicht in Dämmerung oder Dunkelheit geschehen.

Der NABU Niedersachsen hält ein kleines Info-Paket für alle bereit, die für den Igel tätig werden wollen: es besteht aus der Bauplansammlung für Nisthilfen, wozu auch die Igelburg zählt, und der Farbbroschüre des NABU zum Igel, seiner Lebensweise, Gefährdung und Schutz – mit vielen praktischen Tipps. Es kann angefordert werden gegen Einsendung  von Briefmarken oder eines Verrechnungsschecks im Wert von 5 Euro beim NABU Niedersachsen, Stichwort Igel, Alleestr. 36, 30167 Hannover. Auf geht´s, liebe Igelfans, anpacken!

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Hinweise an die Redaktion

Für Rückfragen

NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland, E-Mail: kerstin.kuehne@nabu-niedersachsen.de, Telefon: 01590/4537709, Webseite: nabu-weserbergland.de

 

Druckfähige Fotos 
Die NAJU-Gruppe beim Freilassen der Igel. NABU/Stefanie Mentzel

Die Eltern haben der Veröffentlichung der Fotos in der Presse zugestimmt!

 

Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU-Regionalgeschäftsstelle Elbe-Weser gestattet den einmaligen Abdruck des/der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des Fotografen wie mitgeteilt. Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen, behält sich der NABU das Recht vor, ein der Veröffentlichung angemessenes Honorar nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.

 

 

Foto: NABU/Stefanie Mentzel
Foto: NABU/Stefanie Mentzel

NABU RGS Weserbergland-PRESSEMITTEILUNG | NR. 15/24| 15. April 2024

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Natur/Vögel

NABU: Mit dem Frühling kehren die Schwalben zurück

NABU-Ausstellung im Rathaus/Bewerbung für „Schwalbenfreudliches Haus“

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Bad Salzdetfurth Sie gelten als Glücksbringer und Vorboten des Sommers: die Rauchschwalben haben ihre Reise aus den afrikanischen Winterquartieren bereits angetreten und werden bald auch wieder in unserer Region zu sehen sein. Warum dieses Glück bedroht ist und was Hausbesitzer für die Vögel tun können, erfahren Besucher in der NABU-Ausstellung im Eingangsbereich des Bad Salzdetfurther Rathauses, die in den nächsten drei Wochen zu den Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden kann.

Christine Koziol, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland ist begeistert: „Die Rauchschwalben haben eine beachtliche Distanz zurückgelegt – eine Reise von tausenden Kilometern über Wüsten, Savannen und das Mittelmeer, die nicht nur kräftezehrend, sondern auch voller Gefahren ist. Ein Risiko stellt dabei der leider immer noch verbreitete Vogelfang im Mittelmeerraum dar, ein Problem, das längst der Vergangenheit angehören sollte“, erklärt die NABU-Mitarbeiterin.

Die Rauchschwalben kehren typischerweise vor den Mehlschwalben zurück und bleiben bis in den späten Herbst. Sie nisten zumeist im Inneren von Gebäuden – gern in Viehställen oder Scheunen, da sie dort auch Insekten als Nahrung finden. Ihr napfförmiges Nest errichten sie auf Dachbalken oder anderen Trägern. Darin erblicken die Jungschwalben in ein bis drei Bruten – je nach Wetter und Nahrungsangebot – das Licht der Welt.

Sowohl die Rauch- als auch die Mehlschwalben stehen vor beträchtlichen Herausforderungen und sind die Verlierer unserer modernen Fassadensanierungen. Die Population der wendigen Sommervögel hat durch die Klimakrise und der dramatische Rückgang der Insektenpopulationen stark abgenommen. Ein weiteres Problem ist die zunehmende Bodenversiegelung, die es den Schwalben erschwert, lehmigen Boden für den Nestbau zu finden.

Der NABU bietet dafür Kunstnester mit Kotbrett als Nestgrundlage an und ruft auf, Gärten naturnah zu gestalten und sie so zu einem Refugium für die heimische Vogelwelt zu machen. „Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um Nistkästen anzubringen und den Garten mit heimischen Pflanzen, die als Nahrung und Unterschlupf dienen. „Auch die Anlage von Vogeltränken, einer lehmigen Pfütze zu bereichern oder kleinen Teichen wird empfohlen, um den Vögeln gerade in den heißen Monaten Zugang zu Wasser zu ermöglichen“, regt Jutta Lüersmann vom NABU in Salzdetfurth an, „und wer bereits Schwalben beherbergt, kann sich beim NABU um eine Plakette ‚Schwalbenfreundliches Haus‘ bewerben.“ Wer den praktischen Naturschutz unterstützen möchte, kann sich bei der NABU- und NAJU-Gruppe Salzdetfurth engagieren, die vor gut einem Jahr gegründet wurde. Die NAJU-Gruppe trifft sich das nächste Mal am 20. April und am 4. Mai. Nisthilfen, Bauanleitungen und Bestimmungshilfen sowie Infos zum „Schwalbenfreundlichen Haus“ erhältlich unter www.nabu.de/Shop, im NABU-Treff Hildesheim, Braunschweigerstraße 23 oder bei Christine.Koziol@nabu-niedersachsen.de

 

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Hinweise an die Redaktion

Für Rückfragen

NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland, E-Mail: kerstin.kuehne@nabu-niedersachsen.de, Telefon: 01590/4537709, Webseite: nabu-weserbergland.de

 

Druckfähige Fotos 
Rauchschwalbe. NABU/naturgucker/Thomas Schwarzbach

 

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Rauchwalbe. Foto: NABU/naturgucker/Thomas Schwarzbach
Rauchwalbe. Foto: NABU/naturgucker/Thomas Schwarzbach

NABU RGS Weserbergland-PRESSEMITTEILUNG | NR. 14/24| 9. April 2024 
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Naturschutz/Vögel 

 

NABU: Sozialer Wohnungsbau für den Mauersegler 

 

Hilfe für einen besonderen Gebäudebrüter

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Hildesheim Der blaue Himmel ist noch frei vom wohl wendigsten der gefiederten Flieger, die ihre steilen Kurven durch unsere Siedlungen drehen: die Mauersegler. Sie kehren aus ihren westafrikanischen Überwinterungsgebieten um den 1. Mai noch Norddeutschland zurück und werden nicht ohne Grund als „Sommervögel“ bezeichnet, weil sie sich nur ein gutes Vierteljahr in unseren Breiten aufhalten. Bereits im August machen sie sich auf den Rückweg. Grund genug für den NABU Hildesheim, auf ihre zunehmend schwierige Situation aufmerksam zu machen und dazu aufzurufen, für den Mauersegler an und in Gebäuden möglichst noch in diesen Tagen Hand anzulegen.

Mauersegler werden gerne mit Schwalben verwechselt, sind aber mit gut 40 Zentimetern Flügelspannweite deutlich größer. Vom einstigen Felsbrüter wurden sie zu einer Art, deren „Felsen“ höhere Häuser sind und deren „Schluchten“ die Straßen, berichtet der NABU. Und genau dort sind ihre wendigen Flugmanöver untrennbar mit den schrillen „sriiiii“-Rufen verbunden, die zum Sommer gehören wie Biergarten und Radtour.

Wenn sie aus ihren Winterquartieren in Westafrika nach Tausenden Flugkilometern zu uns zurückkehren, suchen sie potentielle Brutplätze auf. Dazu zählen Einschlüpfe hinter Dachziegeln, Hohlräume hinter Verschalungen und anderes mehr; Mauersegler sind dabei nicht wählerisch – Hauptsache, sie können geschützt brüten.

Mauersegler verbringen fast ihr gesamtes Leben in der Luft – darauf deuten schon ihre kurzen Stummelbeinchen. Sie fangen ihre Nahrung bis in atemberaubende 3.000 Meter Höhe, nehmen dort auch Flüssigkeit auf, schrauben sich hinauf und schlafen im Flug – und sogar die Paarung klappt in den Lüften! Auch das „liederliche“, durch Speichel zusammengehaltene Nistmaterial aus Halmen, Federn und Haaren wird dort aufgeschnappt. Nur eines geht so nicht: die Brut. Und hier beginnt das Problem: Durch veränderte Bauweisen von Neubauten und der Isolierung von Altbauten wird, auch wenn sie wichtig und richtig sind, den Mauerseglern immer öfter der Zutritt versperrt. Die Folge: Ein rapider Rückgang von Brutplätzen.

Dem sollte schnellstens entgegengewirkt werden, meint Uwe Schneider von der NABU-AG Mauerseglerschutz und ruft auf, spezielle Nistkästen anzubringen. „Mauersegler haben es gern gesellig,“ fügt der Naturschützer hinzu, „deshalb ist anzuraten, gleich mehrere Kästen nebeneinander anzubringen.“ Dann habe man größere Chancen, dass sie alsbald beflogen werden. Ganz einfach lässt sich dies zum Beispiel bewerkstelligen, wenn sowieso ein Gerüst wegen Maler- oder Dacharbeiten am Haus steht. Gerne können sich die Bauherr*innen für Unterstützung dann an Uwe Schneider wenden: uwe.schneider@nabu-hildesheim.eu.

Mauerseglerkästen können mit etwas Geschick aus Holz selbst gebaut werden, sind jedoch etwas voluminöser als Meisenkästen. Im NABU-Büro in der Braunschweiger Straße 23 können fertige Nistkästen erworben werden. Darüber hinaus gibt es für Neubauten einbaubare Niststeine. Als Faustregel für die Mindesthöhe von Mauerseglerbruten gelten rund 6 Meter, so dass Einfamilienhäuser oft leider nicht geeignet sind.

Noch ist es Zeit, noch können viele Brutplätze für unseren wendigen Sommervogel geschaffen werden, bevor er in drei Wochen wieder bei uns seine wilden Kurven fliegt.

 

Druckfähige Fotos

1: Brütender Mauersegler © NABU/D. Erlenbach 

2: Mauersegler im Flug © NABU/Fotonatur

 

 

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Brütender Mauersegler. Foto: NABU/D. Erlenbach
Brütender Mauersegler. Foto: NABU/D. Erlenbach

NABU RGS Weserbergland-PRESSEMITTEILUNG | NR. 12/24| 27. März 2024
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Naturschutz/Tiere

 

NABU: Amphibien sind unterwegs

 

NABU bietet spannenden Abendveranstaltung

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Weserbergland-Das Wetter wird wärmer, auch die Nachttemperaturen sind mild, und so machen sich viele Amphibien auf dem Weg zu ihren Laichgewässern. Ehrenamtliche des NABU helfen ihnen dabei – mit Schutzzäunen und regelmäßigen Kontrollen vor Ort.

 

Im Landkreis Hameln-Pyrmont betreut die AG Amphibienschutz insgesamt vier wichtige Amphibienwanderwege. Hier werden die Krötenzäune regelmäßig abends oder morgens kontrolliert und die Tiere sicher über die Straße getragen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Kröten, Molche, Frösche und Salamander, die zum Laichen zu nahegelegenen Gewässern wandern. "Viele Tiere verenden im Straßenverkehr. Auch Tiere, die nicht von den Reifen erfasst werden, werden durch die Druckwelle getötet, wenn das Fahrzeug schneller als 30 km/h fährt. Eine Tempodrosselung ist daher wichtig! " betont der Experte Holm Rengstorf vom NABU in Bad Pyrmont.

 

In Bad Pyrmont bietet sich nun am 19. April um 19.30 Uhr die Gelegenheit, bei einer abendlichen Wanderung an den Erdfällen das Frühlingserwachen der Amphibien zu erleben. Holm Rengstorf berichtet über die Erdfälle und die verschiedenen in Bad Pyrmont lebenden Frösche, Kröten und Molche. Mit ein bisschen Glück kann man die Geburtshelfer-Kröte hören. Die Führung dauert etwa zwei Stunden. Bitte geeignete Kleidung und eine Taschenlampe mitbringen. Für eine bessere Planung bittet der NABU um eine Anmeldung bei holm.rengstorf@nabu-badpyrmont.de. Die Teilnahme ist kostenfrei.

 

Die Sicherung der Amphibienwanderwege an Straßen und der Schutz ihrer Laichgewässer sind jedoch nur zwei Punkte eines umfassenden Schutzkonzeptes, um den Amphibien langfristig das Überleben in unserer Kulturlandschaft zu sichern.

Einige Amphibienarten, besonders die Erdkröte und die Teich- und Bergmolche haben neben ihrem angestammten Lebensraum im Wald auch die Gärten als "Ersatzlebensraum" besiedelt.

Eine naturnahe Gestaltung von Gärten ist daher besonders wichtig, um den Amphibien hier einen geeigneten Lebensraum zu schaffen. Totholz- oder Steinhaufen und Trockenmauern sind wichtige Rückzugs- und Überwinterungsräume. Gartenteiche ohne Fischbesatz können sogar hervorragende Laichgewässer sein.

Diese und weitere Veranstaltungen unter www.nabu-badpyrmont.de

 

Die Broschüren „Gartenlust“ und „Frösche, Kröten, Molche“ können für 2 € zzgl. Porto im NABU Shop bestellt werden.

 

Druckfähiges Foto

© NABU: Geburtshelferkröte

 

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Foto: NABU
Foto: NABU

NABU-REGIONALGESCHÄFTSSTELLE Weserbergland

PRESSEMITTEILUNG Nr.13 | 20. März 2024

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Umweltschutz/Bildung

Naturschutzjugend geht an den Start

NABU Hameln/Hessisch Oldendorf gründet zwei NAJU-Gruppen im April

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Weserbergland- Raus aus dem Haus, rein in den Frühling! Unter diesem Motto wollen engagierte Gruppenleiter mit Kindern in die Natur. Nachdem die Kindergruppen in der Corona-Zeit „eingeschlafen“ waren, wurde der Wunsch geäußert, eine NAJU-Kindergruppe wieder ins Leben zu rufen. Die NAJU ist die unabhängige Kinderorganisation des Naturschutzbundes. Allein in Niedersachsen engagieren sich rund 20.000 Kinder und Jugendliche in etwa 90 Gruppen, die sich aktiv für den Naturschutz einbringen.

“Wir möchten Kindern die Natur näherbringen und uns in Hessisch Oldendorf, Hameln und den umliegenden Ortsteilen für den Erhalt einsetzen,” sagt Ulrike Sonntag, als eine der Betreuerinnen. Zum Team gehören außerdem Bundesfreiwilligendienstlerin Thessa Meyer, Reinhard Weper und Karin Hänel, die pädagogisch ausgebildet ist. Gemeinsam erleben Kinder von 6-12 Jahren Abenteuer im Wald, am Riepenbach oder auch bei kreativen-handwerklichen Projekten wie Nistkastenbau, Upcycling und schnitzen.

Bei den Gründungstreffen der beiden neuen Kindegruppen am 3. April in Hessisch Oldendorf und am 10. April in Hameln begeben sich die Gruppe in den Wald, um sich kennenzulernen, Spiele zu spielen und die ersten Frühlingsboten zu entdecken: Pflanzen und Tiere werden unter die Lupe genommen und genau geschaut, wer sich im morschen Holz und unter Steinen versteckt. “ Für die Entwicklung von Kindern ist die Naturerfahrung und das Spielen im Wald sehr wichtig”, weiß Pädagogin Karin Hänel. Nicht nur Artenkenntnis steht hier im Vordergrund, sondern auch die Naturverbindung, die die Basis für den achtsamen Umgang mit der Natur voraussetzt, wird hier gefördert. “Man schützt nur, was man kennt und emotional mit verbunden ist”, so die Gruppenleiterin.

Für die nächsten Wochen stehen spannende Aktionen im Programm wie die Beteiligung an der “Stunde der Gartenvögel”, eine bundesweite Zählaktion, bei der Singvögel erfasst und ausgewertet werden. Die jungen Naturforscher legen sich mit Ferngläsern auf die Lauer, lernen hier spielerisch Vogelarten kennen und eignen sich so im Laufe der Zeit Artenkenntnisse an. In Hameln im NABU-Garten Am Riepenbach können Kinder Hummeln, Schmetterlinge und mit etwas Glück Igel beobachten. Reinhard Weper, der den Garten seit vielen Jahren betreut, freut sich, wenn er im Anschluss mit den Kindern Stockbrot machen kann.

In Hessisch Oldendorf haben Kinder die Möglichkeit, gleich an der Ökologischen Station mit Amphibien wie Gelbbauchunken und Kreuzkröte in Berührung zu kommen, die hier nachgezüchtet werden.

Die NAJU-Gruppe Hessisch Oldendorf trifft sich 2x monatlich mittwochs von 16.30-18.00 Uhr an der Ökologischen Station, Horstweg 14. Die nächsten Termine sind am 3. Und 17. April.

Die NAJU-Gruppe Hameln trifft sich 2x monatlich mittwochs von 16.00-18.00 Uhr am NABU-Garten, Kleingartenkolonie am Riepenbach am 10. und 24.4.

Anmeldungen für die Gruppen nimmt der NABU unter kristin.briede@nabu-niedersachsen.de oder naju@nabu-weserbergland entgegen.

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Hinweise an die Redaktion

Für Rückfragen

NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland Mail: Christine.Koziol@nabu-niedersachsen.de

 

Druckfähige Fotos 
Christine Kuchem: Baumkletterer

 

 

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