Der nächste Winter kommt bestimmt ...

bauen Sie jetzt eine "Igelburg" und helfen Sie, das der kleine "Stachelritter" sicher durch die kalte Zeit kommt!

Wenn wie in jedem Herbst und Winter beim NABU das Telefon klingelt, ist es in vielen Fällen ein Thema, das aufgeregte Anrufer besorgt: Sie haben Igel gefunden, die geschwächt in ihrem Garten liegen oder herumlaufen. So manches der beliebten Stacheltiere ist untergewichtig oder krank – aber viele haben „schlichtweg ein banales, aber lebensbedrohliches Problem: Sie finden keinen igelgerechten Unterschlupf!

 

Der Igel gehört zu den populärsten Tieren überhaupt; aber wenn es um seinen konkreten Schutz geht, zeigen sich viele Igelfreunde uninformiert. Das gilt sowohl für seine Lebensraumansprüche als auch für sein Winterquartier.

 

So mancher Igelfreund lässt seinen Garten völlig igelfeindlich, mit nagelscherenkurzem Rasen und immergrünen Exoten, sodass der Stachelritter keine Nahrung findet, und ohne jeden Unterschlupf für die Igelmutter und ihre Jungen – auch ohne Winterquartier. Neben einer naturnahen Gestaltung des Gartens, vor allem durch Anpflanzung heimischer Stauden und Gehölze, auch durch andere Elemente wie Hecken, Teich und Trockenmauer, ist es eine leicht zu bauende ‚Igelburg’, die dem Igel enorm helfen würde – in ihr können kleine Igel ungefährdet das Licht der Welt erblicken und die Tiere den Winter gut überstehen. Deshalb sollte im Spätsommer und Herbst, rechtzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit, begonnen werden, eine Igelburg zu bauen. Der aus Holz bestehende Unterschlupf kann dann im Herbst mit Reisig und Laub überdeckt werden und an einem trockenen Ort im Garten aufgestellt werden. Eine Igelburg sollte in keinem Garten fehlen, denn Igel sind mittlerweile im Bestand rückläufig. 


So baut man ein Igelhaus - Julian auf "Mission Grün!"

Die Anleitung gibt es auch zum Download:

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Naturnahe Gärten sind der beste Igelschutz!

Schon ab Mitte Oktober wird das Nahrungsangebot für Igel deutlich knapper, die Alttiere beginnen ihr Winternest zu bauen und Jungigel versuchen noch weiter an Gewicht zuzulegen. Das ideale Winterquartier besteht aus einem Haufen aus totem Holz, Reisig und Laub. Ihre Winterquartiere suchen die Igel bei anhaltenden Bodentemperaturen um null Grad auf. Schutz gegen Kälte finden sie in Erdmulden, unter Hecken oder eben in Reisighaufen. Neben natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten kann man zusätzlich ein Igelhäuschen aufstellen. Wer Tieren einen dauerhaften Platz bieten möchte, kann den Reisighaufen mit einer Basis aus Feldsteinen versehen.

Leicht umzusetzende Tipps für Ihren persönlichen Naturgarten finden Sie hier.